• Durchwachsener erster Renntag für Buhk/Marciello in Meeting 3 der Deutschen GT-Meisterschaft in Zandvoort
  • Eine Strafe kostet den Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team Landgraf – HTP/WWR ein Spitzenergebnis

 

Nach einem turbulenten ersten Renntag auf dem Circuit Zandvoort haben Maximilian Buhk und sein Teamkollege Raffaele Marciello im Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team Landgraf – HTP/WWR mit Schlussrang 9 weitere wichtige Punkte in der Deutschen GT-Meisterschaft gesammelt. Dass das deutsch-italienische Fahrerduo ihr großes Potenzial und das ihrer „MANN-FILTER Mamba“ auf dem 4,2 Kilometer langen Dünenkurs nur einen Steinwurf von der niederländischen Nordseeküste entfernt nicht ausschöpfen konnten, war Pech im Qualifying und einem Missgeschick im Rennen geschuldet.

Zunächst wurde Buhks vormittägliches Qualifikationstraining von zwei roten Abbruchflaggen sowie einem Ausflug neben die Piste beeinträchtigt. „Bei dem Ausritt wurde ein Stoßdämpfer beschädigt, mehr ging danach nicht mehr“, schalt sich der 28-jährige Hamburger, der so nicht über den elften Startplatz im Feld der 27 GT3-Boliden hinauskam.

Der Start zum Ein-Stunden-Rennen gelang Buhk dann allerdings hervorragend. Im Verlauf der ersten Runde schob sich der Mercedes-AMG Performance Pilot bis auf den siebten Rang nach vorne und hielt diese Position souverän bis zum Pflichtboxenstopp. Zwar klappte auch die Übergabe der Mamba an Kollege Marciello perfekt, allerdings passierte der 26-jährige Wahl-Schweizer die Boxenausfahrt vier Zehntelsekunden vor Ablauf der Mindestboxenstoppzeit, die gegenüber den anderen Rennstrecken wegen der engen Boxengasse in Zandvoort um fünf auf 75 Sekunden verlängert worden war.

Die Konsequenz für dieses minderschwere Vergehen war eine sogenannte „Penalty Lap“, in der das betreffende Fahrzeug eine definierte Zone der Rennstrecke mit einer Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h und einem kalkulierten Zeitverlust von fünf Sekunden durchfahren muss. Diese Zone liegt in Zandvoort im dritten Sektor zwischen Schikane und Zielkurve. Durch die Penalty Lap fiel Marciello vom sechsten auf den zehnten Rang zurück, profitierte in der Folge von einer Strafe gegen das führende Fahrzeug und brachte den gelb-grünen Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 70 letztlich an neunter Stelle ins Ziel.

„Die Strafe war natürlich ärgerlich, denn der vierte oder fünfte Rang wären sicherlich drin gewesen“, konstatierte Buhk hinterher. „Immerhin haben wir eine gute Rennpace gezeigt, die Balance des Autos war prima. Ich habe mich einerseits bemüht, den Druck auf meine Vorderleute aufrecht zu halten, andererseits aber auch die Reifen für Raffaele zu schonen. Vielleicht wäre es besser gewesen, vor dem Stopp noch ein oder zwei Runden länger draußen zu bleiben, aber hinterher ist man ja immer schlauer. Ich hoffe, dass Lello als bekannt guter Qualifyer unsere Mamba morgen Vormittag weit nach vorne stellt, dann ist im Rennen ein sehr gutes Ergebnis möglich.“

Das sechste von 14 Saisonrennen der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft 2021 wird am morgigen Sonntag abermals um 16.30 Uhr gestartet. Der TV-Sender RTL Nitro überträgt das packende Geschehen aus Zandvoort live und in voller Länge.