• Vierter Rang für Buhk/Dontje im Samstags-Rennen des ADAC GT Masters in Most
• Eine Strafe kostet das Duo aus dem MANN-FILTER Team HTP tags darauf das Podest

 

Das zweite Rennwochenende des ADAC GT Masters in Most ähnelte aus Sicht von Maximilian Buhk in gewisser Weise dem Auftakt in Oschersleben. Einem starken ersten Lauf am Samstag folgte für den 25-jährigen Piloten des MANN-FILTER Team HTP tags darauf eine große Enttäuschung.

Dabei schien die Ausgangssituation fürs Samstags-Rennen gar nicht so rosig, nachdem Teamkollege Indy Dontje im morgendlichen Qualifying keine perfekte Runde gelungen war. Doch vom neunten Startplatz aus griff der 25-jährige Niederländer gleich voll an und übergab den Mercedes-AMG GT3 auf Rang 7 liegend an Maximilian Buhk. Dank einer perfekten Boxenstrategie kam der Dassendorfer auf dem vierten Platz wieder auf die Strecke und griff in der Folge den vor ihm liegenden Porsche von Mathieu Jaminet an. Doch der Franzose wehrte sich bis ins Ziel erfolgreich, und Buhk musste sich mit Rang 4 begnügen. Damit war Maxi allerdings hochzufrieden: „Ich hätte schneller fahren können als Jaminet, kam aber auf der Geraden nicht nahe genug ran. Also habe ich mich bemüht, ihn in einen Fehler zu treiben, und den hat Mathieu eben nicht gemacht. Aber es war ein Superrennen für uns, wenn man bedenkt, dass wir aus der fünften Startreihe losgefahren sind.“

Mit dem dritten Rang im Qualifying am Sonntag legte Buhk eine sehr vielversprechende Basis für den zweiten Durchgang. Und nachdem er sich am Start erfolgreich der harten Attacken der Verfolger erwehrt hatte, etablierte sich die „MANN-FILTER-Mamba“ mit der Startnummer 48 nicht nur erfolgreich auf Rang 3, Buhk begann in der Folge auch, die vor ihm fahrende Corvette von Daniel Keilwitz unter Druck zu setzen. Die beste Chance zum Überholen eröffnete sich kurz nach Öffnung des Boxenstoppfensters in Minute 25, als Keilwitz frühzeitig seine Box ansteuerte. Buhk holte nun alles aus dem Mercedes-AMG GT3 heraus, wurde dabei aber prompt von einem aus der Box kommenden Konkurrenten behindert. „Der ist mir eine ganze Runde lang im Weg herumgestanden, also mussten wir unseren Stopp vorziehen“, schimpfte Maxi.

Und leider ging bei diesem Stopp etwas Kleines, aber Entscheidendes schief. Um winzige drei Zehntelsekunden vor Ablauf der 70-sekündigen Mindestboxenstoppdauer passierte Dontje die Boxenausfahrt. Die Rennleitung kannte kein Pardon: Durchfahrtsstrafe. Diese kostete 14 Sekunden und 15 Positionen. Im Ziel stand ein ernüchternder 16. Schlussrang zu Buche. „Ein Jammer“, seufzte Maximilian Buhk. „Diesen Podestplatz hätten wir nur noch nach Hause fahren müssen. In so einer engen Meisterschaft ist es wichtig, immer maximal zu punkten. Und die Ränge 4 und 3 wären mega gewesen. Generell bin ich mit unserer Leistung sehr zufrieden. Im Vergleich zu Oschersleben haben wir uns klar gesteigert. Überholen war natürlich wieder schwierig, aber ich konnte gestern den Porsche und heute die Corvette unter Druck setzen. Und aus dem, was heute schief gegangen ist, müssen wir eben lernen und die richtigen Schlüsse ziehen.“

Das nächste Kräftemessen der „Liga der Supersportwagen“ steigt am 9./10. Juni auf dem Red Bull Ring bei Spielberg in der Steiermark. Zuvor steht für Maximilian Buhk allerdings noch der zweite Lauf zum Blancpain GT Series Endurance Cup am 20. Mai im britischen Silverstone an. Auf der britischen Traditionsrennstrecke startet Buhk erneut in einem Mercedes-AMG GT3 des Strakka Racing Teams.