• Pech für Maximilian Buhk und Co.: Starke Regenfälle erzwingen den Abbruch der 24 Stunden von Dubai
  • Platz 16 für den Mercedes-AMG GT3 von HTP WINWARD Motorsport nach frühem technischem Problem

 

Ein Regenchaos hat bereits nach gut sieben Rennstunden für den vorzeitigen Abbruch der 24 Stunden von Dubai geführt. Zu diesem Zeitpunkt lag der Mercedes-AMG GT3 von HTP WINWARD Motorsport und den Piloten Maximilian Buhk (Hamburg), Maximilian Götz (Uffenheim), Christopher Brück (Köln), Indy Dontje (Niederlande) und Al Faisal Al Zubair (Oman) nach einer turbulenten Anfangsphase auf dem 16. Rang.

Dabei hatte die 15. Auflage der Wüstenhatz auf der 5,39 Kilometer langen Rennstrecke am Persischen Golf für die Besatzung des Rennwagens mit der Startnummer 84 so gut begonnen. Von Position 3 aus ins Rennen gegangen, schob sich Startfahrer Maxi Buhk in der vierten Runde mit einem großartigen Manöver gleich an zwei Konkurrenten vorbei an die Spitze des 65 Fahrzeuge umfassenden Feldes und hielt diese fast eine Stunde lang.

Auch als bei Einbruch der Dunkelheit erste Regenschauer einsetzten, mischte das HTP WINWARD-Quintett munter im Kampf um die Spitze mit, als ein Problem an der vorderen linken Radnabe den Renner mit der Startnummer 84 außerplanmäßig an die Box zwang. Der Wechsel der Radnabe kostete rund 22 Minuten beziehungsweise zehn Runden und warf Buhk/Götz/Brück/Dontje/Al Zubair auf den 36. Rang zurück.

Mit einer starken Pace auf mehrheitlich nasser Piste hatte man sich bereits wieder auf den 16. Platz nach vorne geschoben und nicht weniger als drei Runden auf die Führenden gutgemacht, als Wind und Regen so stark zunahmen, dass sich die Rennleitung gezwungen sah, das Treiben auf der Piste zunächst per Code-60-Phase zu neutralisieren und gegen 22.15 Uhr Ortszeit schließlich mit der Roten Flagge abzubrechen. Da sich die Bedingungen in den folgenden Nachtstunden eher verschlimmerten, weite Teile der Boxengasse unter Wasser standen und auch die Infrastruktur der Rennstrecke in Mitleidenschaft gezogen worden war – teilweise fiel gar der Strom aus –, entschieden die Verantwortlichen des niederländischen Veranstalters Creventic am frühen Morgen, das Rennen aus Sicherheitsgründen nicht wieder zu starten.

„Der Abbruch war alternativlos“, bestätigte auch Maximilian Buhk. „Der Regen war so stark, dass Teile der Rennstrecke und auch viele Straßen in Dubai überflutet waren. An Rennfahren war nicht mehr zu denken. Natürlich ist es schade, wie alles gelaufen ist, denn wir hatten uns vorgenommen, das Rennen hier auf dem Podest zu beenden. Und wir hätten auch das Potenzial dazu gehabt. Das Team hat wie immer einen Superjob gemacht, fahrerisch waren wir gut aufgestellt, und das Auto hat sich während meines Startstints hervorragend angefühlt. Ich kam sehr gut durch den Verkehr, der bei 65 Autos auf 5,3 Kilometer Rennstrecke vor allem zu Beginn, wenn in den einzelnen Klassen noch alle dicht beieinander liegen, natürlich extrem ist. Da sind Rücksichtnahme und Durchsetzungsvermögen gleichermaßen gefragt.“

Was dann folgte, lag außerhalb des Einflusses des 27-jährige Hamburgers und seiner vier Mitstreiter. Buhk: „Alles lief prima, wir alle haben versucht, keine Dummheiten zu machen und keine Strafen zu kassieren – bis uns das Problem mit der Radnabe an die Box zwang. Ärgerlich, aber so etwas kann eben vorkommen. Ich glaube, es wäre trotzdem noch ein gutes Ergebnis für uns drin gelegen, aber dann hat uns allen das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das ist so ziemlich das Letzte, was du erwartest, wenn du an den Persischen Golf fliegst, aber im Motorsport muss man eben auf alles gefasst sein.“