2016 war das Jahr von Maximilian Buhk. Nach dem Vorjahreserfolg und dem Gewinn des Fahrertitels im Blancpain Sprint Cup, lagen die Erwartungen hoch, als der Hamburger in diesem Jahr mit HTP Motorsport und dem neuen, hochgeschätzten Mercedes-AMG GT3 an den Start ging.
Bereits in den ersten VLN-Rennen in der legendären Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring kristallisierte sich heraus, dass der neue Silberpfeil aus der Hand der Stuttgarter mehr als nur eine schöne Optik bietet. In der Vorbereitungsphase für das 24h-Rennen am Nürburgring setzte Buhk mit dem Sieg beim 6-Stunden Qualifikationsrennen den ersten Meilenstein.
„Ich bin in diesem Jahr mit dem Ziel gestartet, eine saubere und fehlerfreie Saison zu fahren. Wir wollten vielleicht das ein oder andere Highlight setzen, doch da der Rennwagen noch neu war, wussten wir zu Beginn nicht, was uns erwartet. Mein Ziel war es, den Erfolg vom vergangenen Jahr auf eine Art und Weise zu bestätigen, was ja auch dann geklappt hat“, so der 23-Jährige.
In der Blancpain GT Series, eine der hochkarätigsten GT-Meisterschaften im Rennsportkalender, holte sich Buhk beim Saisonauftakt in Misano auf Anhieb den zweiten Platz im Sprint-Rennen. Auf die Pole Position in Monza für das erste Rennen des Endurance Cups folgte ebenso ein Podiumsergebnis mit Platz 2. Buhk und sein österreichischer Teamkollege Dominik Baumann kletterten zweimal auf das oberste Treppchen: beim dreistündigen Endurance Cup Rennen in Silverstone fuhren sie den Sieg ein, sowie beim Sprintrennen in Budapest.
„Silverstone war ein mega perfektes Wochenende und wir waren durchwegs das schnellste Auto. Auch wie ich die Stunde in meinem Stint dem Druck von Laurens Vanthoor standhalten konnte und die Führung verteidigte, das war toll. Budapest nutzte ich am Start die Chance ganz nach vorne zu fahren und das war ausschlaggebend dafür, dass wir am Ende das Rennen auch gewonnen haben.“
Doch neben den Erfolgen gab es auch einige Rückschläge, aber am Ende reichte ein achter Platz von Buhk und Baumann beim Saisonfinale in Barcelona, um sich den Fahrertitel in der Gesamtwertung der Blancpain GT Series zu sichern. „In diesem Jahr stand die Team- bzw. die Gesamtleistung ganz weit vorne, wobei ich aber nach wie vor die anderen Meisterschaften genauso hoch einstufe wie mein Sieg in diesem Jahr. Von den Emotionen her, ist und bleibt aber mein Gewinn in Spa 2013 mein persönlich größter Erfolg und da kommt so schnell nichts ran.“
Mit Nürburgring und Spa-Francorchamps standen zwei 24-Stunden-Highlights in diesem Jahr an, und beide Rennen hätten an Spannung kaum übertroffen werden können. Am Nürburgring feierte Buhk sein Debüt, doch leider ereilte dem Hamburger ein Unfall während der Nacht. „Das war einer der enttäuschenden Momente des Jahres. Ich feierte bei den 24h am Nürburgring mein Debüt und es verlief nicht so wie gedacht. Aber auch wenn es relativ enttäuschend und frühzeitig endete, so war es doch mein erstes Mal dort und ich war schon sehr aufgeregt.
„Rückblickend würde ich in dieser Saison nicht viel ändern, nur beim 24h-Rennen am Nürburgring vielleicht nicht ganz so forsch an die Sache rangehen, denn am Ende wollte ich zu viel. Wir hatten wirklich gute Rennen, aber der Unfall hängt mir noch ein bisschen nach, wenn man sieht, was am Ende möglich gewesen wäre. Ich habe dort viel gelernt und wüsste, was ich jetzt anders machen würde.“