• Am kommenden Samstag bestreitet Maxi Buhk das „Petit Le Mans“ in Road Atlanta/USA
  • Start im Mercedes-AMG GT3 von P1 Motorsports an der Seite von Felipe Fraga und JC Perez

 

Mit dem Start beim „Petit Le Mans“ in Road Atlanta betritt Maximilian Buhk echtes Neuland: Zum ersten Mal bestreitet der 25-jährige Hamburger ein Rennen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Beim vorletzten Saisonlauf zur IMSA WeatherTech Championship teilt sich Buhk den Mercedes-AMG GT3 von P1 Motorsports mit dem Brasilianer Felipe Fraga (23) und dem in Florida lebenden Kolumbianer JC Perez (37). Das Team aus Coconut Creek in Florida hatte direkt beim AMG Performance Piloten um Unterstützung für das 10-Stunden-Rennen auf der 4,1 Kilometer langen Berg- und Talbahn in Braselton im US-Bundesstaat Georgia angefragt. „Als auch AMG die Freigabe erteilte, musste ich nicht mehr lange überlegen. Ich freue mich riesig auf mein erstes Rennen in den USA und bin super gespannt, wie Motorsport jenseits des Großen Teichs geht“, so Buhk.

Dabei sind Fraga und der Mercedes-AM GT3 die einzigen bekannten Größen für Maxi. „Ich kenne Felipe von meinen Einsätzen mit Strakka Racing und weiß, dass er ein schneller Mann ist. Auch von Perez habe ich Gutes gehört. Die Strecke kenne ich nur vom Onboard-Studium und aus dem Fernsehen. Sie sieht toll aus, richtig schnell, bergauf und bergab, eine typische amerikanische Naturrennbahn, wie sie es in Europa heutzutage kaum noch gibt. Vor allem die letzten beiden Kurven sind richtig knackig, es wird ein Riesenspaß sein, dort mit unserem abtriebsstarken Mercedes-AMG GT3 durchzupreschen. In der Regel habe ich keine Probleme, mich auf einer neuen Rennstrecke zurechtzufinden. Ich werde sie mir zunächst zu Fuß oder mit dem Fahrrad ansehen, der Rest kommt dann im Rennauto.“

Insgesamt umfasst das Teilnehmerfeld beim Petit Le Mans, das die Motorsportwelt dem kürzlich verstorbenen US-Rennsport-Tycoon Don Panoz zu verdanken hat, 37 Rennfahrzeuge. Die Schnellsten unter ihnen sind die Prototypen der Kategorien DPI und LMP2, gefolgt von den auf Seriensportwagen basierenden Boliden aus der Klasse GTLM (GT Le Mans). Die nominell langsamste Kategorie ist die GTD (GT Daytona), in der 14 GT3-Fahrzeuge von acht verschiedenen Herstellern gemeldet sind, darunter auch der P1 Motorsports-Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 71. Auch dies eine ungewohnte Situation für Buhk, denn anders als bei seinen Einsätzen in der Blancpain GT Series, dem ADAC GT Masters oder auch auf der Nürburgring-Nordschleife wird der Norddeutsche in seinem immerhin rund 550 PS starken Renner viel in den Rückspiegel sehen müssen, um kein schnelleres Fahrzeug zu behindern.

Angesichts der zahlreichen Unbekannten kann Maxi Buhk seine Erwartungen nicht konkretisieren: „Grundsätzlich will ich natürlich jedes Rennen, bei dem ich an den Start gehe, gewinnen. Aber diesmal kann ich wirklich nicht einschätzen, was mich erwartet. Also versuche ich es erst gar nicht, sondern lasse alles auf mich zukommen. Ich bin mächtig gespannt!“

Der Start zum Petit Le Mans erfolgt am Samstag, den 13. Oktober, um 11.05 Uhr Ortszeit (MESZ minus sechs Stunden), der Zieleinlauf entsprechend um 21.05 Uhr (3.05 Uhr MESZ). Motorsportfans können das Sportwagen-Spektakel via Live Stream und Live Timing auf www.imsa.com verfolgen.