• Zwei Top-6-Positionen für Buhk bei den Läufen zum ADAC GT Masters auf dem Sachsenring
  • Nachträgliche Strafe gegen Teamkollege Dontje kostet wichtige Punkte für die Gesamtwertung

 

Ein turbulentes Wochenende mit zunächst guter Ausbeute erlebte Maximilian Buhk beim sechsten und vorletzten Stelldichein des ADAC GT Masters 2018 auf dem Sachsenring. Den Grundstein für zwei solide Punkteränge legten der 25-jährige Hamburger am Sonntag und sein gleichaltriger Kollege aus dem MANN-FILTER Team HTP, der Niederländer Indy Dontje, tags zuvor mit zwei starken Qualifikationstrainings im enorm ausgeglichenen Feld der „Liga der Supersportwagen“, in dem sich im ersten Qualifying am Samstag nicht weniger als 26 der spektakulären GT3-Boliden in einer Sekunde tummelten.

Vom vierten Startplatz aus ins erste Rennen gegangen, übergab Dontje den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 48 auf Rang 5 an Buhk, der in der Folge alles versuchte, um die harte Nuss namens Timo Scheider zu knacken. „Ich hätte schneller fahren können, doch leider war der BMW auf den Geraden zu schnell, um aus dem Windschatten heraus angreifen zu können. Und weil es für das MANN-FILTER Team HTP ja auch um den Gewinn der Teamwertung geht und unser Schwesterauto schon ausgeschieden war, beschloss ich, die wertvollen Punkte nicht durch ein Brechstangen-Manöver aufs Spiel zu setzen“, schilderte Buhk.

Auf Grund eines schwebenden Berufungsverfahrens ist das Ergebnis des ersten Sachsenring-Rennens provisorisch.

Noch besser war die Ausgangslage tags darauf, nachdem Maxi Buhk die „MANN-FILTER-Mamba“ auf den dritten Startplatz gestellt hatte. Doch leider wurden er und Teamkollege Max Götz nach dem Start in eine Kollision verwickelt, bei welcher der Bolide mit der 47 einen Reifenschaden davontrug. „Ich war besser weggekommen als Max und habe versucht, ihm innen Platz zu lassen. Leider wurde ich selbst zweimal getroffen, und zwar so hart, dass in der Folge das Lenkrad schief stand. Gleichzeitig stach innen der Land-Audi rein und hat den Reifen von Max aufgeschlitzt. Eine mehr als unglückliche Situation, die ich zwar natürlich sehr bedaure, in der ich mir aber keiner Schuld bewusst bin“, erklärte der Norddeutsche.

Trotz der Beschädigungen steuerte Buhk den gelb-grünen Mercedes auf Podestkurs – bis ihm und Kollege Dontje die zweite von insgesamt drei Safety-Car-Phasen einen Strich durch die Rechnung machte. Kaum war der Niederländer nach dem Fahrerwechsel wieder auf die Piste gefahren, rückte das Führungsfahrzeug aus, was es einigen Konkurrenten erlaubte, ihren 70-sekündigen Pflichtstopp unter Gelb zu absolvieren und damit gegenüber den Gegnern eine Runde zu gewinnen. „Das ist die nötige Portion Glück, die du hast oder eben auch nicht. Das gehört zum Spiel“, seufzte Buhk. Auf den neunten Rang zurückgefallen, machte Dontje bis ins Ziel immerhin noch drei Positionen gut. Zu allem Überfluss sprach die Rennleitung am Abend noch eine Rückversetzung um zehn Positionen aus, weil Dontje die weiße Linie an der Boxenausfahrt gekreuzt habe.

Mit den so nur noch 10 statt 18 Meisterschaftspunkten vom Sachsenring haben Buhk und Dontje im Zwischenklassement des ADAC GT Masters 2018 nun 41 Zähler Rückstand auf die Tabellenführer. Vor dem großen Showdown am 22./23. September in Hockenheim gibt sich Maxi kämpferisch: „Natürlich sind unsere Titelchancen eher mathematischer Natur, aber in Hockenheim werden 50 Punkte vergeben. Um die werden wir erst einmal kämpfen. Zudem wollen wir mithelfen, für das MANN-FILTER Team HTP den Sack in der Teamwertung zumachen. Aufgegeben wird jedenfalls nicht, solange sich noch ein Rad dreht!“