Ohne vorherige Testmöglichkeit reiste der Formelsport-Neueinsteiger Maxi Buhk zum zweiten Saisonlauf der ADAC Formel Masters an den Sachsenring. Die 3.671m lange Berg- und Talstrecke in Zwickau ist zweifelsohne der spektakulärste, aber auch anspruchsvollste Kurs im ADAC Masters Kalender.
Da die Rennstrecke nur an bestimmten Tagen im Jahr genutzt werden darf, gab es für die Teilnehmer der ADAC Formel Masters keine Möglichkeit, sich vorab mit den Gegebenheiten dieser überdurchschnittlich schwierigen Rennstrecke vertraut zu machen. Lediglich am Freitag vor der Veranstaltung hatten die 15 eingeschriebenen Teilnehmer etwas Zeit, ihre Fahrlinien, Bremspunkte und natürlich das Setup des Fahrzeugs zu optimieren.
Für den Formelsport-Neueinsteiger Maxi Buhk stellte dies nach dem erfolgreichen Saisonauftakt in Oschersleben eine neue Herausforderung dar, die der sympathische Nachwuchsrennfahrer aber erneut mit einer steilen Lernkurve erfolgreich bestand.
Während Maxi im Zeittraining mit dem 15. Platz noch etwas mit dem Setup seines Fahrzeuges und der idealen Linie haderte, sicherte er sich im ersten Rennen mit der zehnten Position erneut einen Punkt für die Meisterschaft.
Im zweiten Rennen am frühen Sonntagvormittag legte der KUG Motorsport Pilot noch einen drauf und verbesserte sich nach einem höchst spannenden Rennen bis auf den achten Platz.
Das Highlight an diesem Rennwochenende war allerdings der dritte und letzte Lauf. Mit einer neuerlich steilen Lernkurve wuchs das Selbstvertrauen des ehemaligen Kartpiloten immer mehr und Maxi kämpfte mit den anderen Teilnehmern der vom ADAC organisierten Formelsport-Einstiegsserie hoch motiviert um die Positionen.
Maxi Buhk machte bereits beim Start eine Position gut und lag rundenlang in spektakulären Infights mit seinen meist wesentlich erfahreneren Konkurrenten. In millimetergenauer Arbeit verschoben sich die Positionen ständig. Den Zuschauern stockte der Atem und obwohl die „jungen Wilden“ nun in 150 PS starken und knapp 600 kg schweren Formelflitzern sitzen, fühlte sich der eine oder andere Zuschauer an ein Kartrennen höchster Dramatik erinnert.
Maxi schien ebenfalls den Aufstieg in den Automobilsport bereits in seinem zweiten Rennen komplett vollzogen zu haben und verbesserte sich im spektakulären Rennverlauf auf den sechsten Platz. In der neunten Runde des insgesamt sechsten ADAC Wertungslaufes überforderte der ehemalige Kart-Champion allerdings das Limit seines Dallara powered by Volkswagen. Nach einem Ausrutscher „strandete“ der 17-jährige im Kiesbett. Eine Erfahrung, die an diesem Wochenende übrigens viele andere und sogar bereits Sachsenring-erprobte Piloten in allen angetreten Klassen machen „durften“.
Da Maximilian sich lediglich ins Kiesbett eingrub und nirgendwo anschlug, war das Rennen zwar vorzeitig beendet, aber ohne jeglichen weiteren Schaden für den motivierten Rennfahrer abgelaufen.
Insgesamt hat der Dassendorfer nach zwei Veranstaltungen nun sieben Punkte auf seinem Meisterschaftskonto verbucht und wird in drei Wochen in Hockenheim sicherlich versuchen, sein Punktekonto weiter aufzustocken.