Das fünfte Rennwochenende der Blancpain GT Series fand diesmal im belgischen Zolder statt. In den zwei Rennen des Sprint Cups über jeweils eine Stunde ging es für den AMG-Piloten Maximilian Buhk vor allem darum, viele Punkte zu sammeln und ein gutes Resultat einzufahren. In einem aktionsreichen Rennen am Sonntag erzielte Buhk Platz sechs und kam als bester Mercedes-AMG GT3 ins Ziel.

Sowohl im ersten Qualifying als auch im Zweiten sicherten sich Maximilian Buhk und sein französischer Teamkollege Franck Perera jeweils die absolute Bestzeit im ersten Sektor. Für den #84 Mercedes-AMG GT3 des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport reichte es schließlich für Startplatz elf für das Qualifikationsrennen am Samstag Nachmittag.

Buhk hatte viel Glück beim Start, als er den drehenden Fahrzeugen #63 und #43 ausweichen konnte. Nach einem hervorragenden Anfangsstint übergab der Hamburger an dritter Position liegend den #84 Rennboliden an Perera, der wieder als Dritter auf die Strecke kam. Alles sah nach einem sicher geglaubten Podiumsergebnis aus, doch aufgrund eines Fehlers des Franzosen während des Boxenstopps und Fahrerwechsels erhielt das Team eine Durchfahrtsstrafe. Ein enttäuschender Platz 16 war das finale Rennergebnis.

„Leider ist Franck ein Fehler beim Boxenstopp passiert, als er zu früh den Motor wieder anmachte “, sagte Buhk. „Fehler können passieren, nur leider war es diesmal sehr bitter, denn wir hatten mit dem #63 Lamborghini bereits am Start unseren schärfsten Konkurrenten verloren und hätten viele Punkte im Kampf um die Meisterschaft gutmachen können. Da die Boxengasse in Zolder sehr lang ist, verloren wir enorm viel Zeit.“

Auf dem engen Kurs auf der traditionsreichen Strecke in Zolder ist es bekanntlich schwer zu überholen, doch Perera machte gleich zu Beginn des Hauptrennens einige Positionen gut. Bereits nach einer Runde hatte er drei Positionen gewonnen und lag auf dem zwölften Rang. Perera lieferte sich einen rundenlangen Schlagabtausch mit Enzo Ide im #1 Audi und als dieser einen Fehler machte konnte der Franzose vorbeiziehen.

Während des Boxenstoppfensters war der #84 HTP-Bolide einer der letzten Fahrzeuge, die die Box ansteuerten und übernahm auch kurzfristig die Führung des Rennens. Maxi Buhk kletterte zum Schlusssprint hinter das Steuer des #84 Mercedes-AMG GT3 und kam direkt hinter Steven Kane´s Bentley als Siebter auf die Strecke. 13 Minuten vor Schluss wurde nach einem Unfall zwischen zwei Fahrzeugen die Rennstrecke unter „Full Course Yellow“ gesetzt; nach fünf Minuten musste allerdings doch das Safety Car auf die Strecke kommen. Der Neustart erfolgte mit nur noch einer schnellen Rennrunde zu fahren. Buhk konnte aufgrund eines zu überholenden PRO-AM Autos nicht mehr attackieren, profitierte allerdings von dem ausgefallenen Schwesterauto und überquerte auf Platz sechs und somit bester Mercedes-AMG GT3 die Ziellinie.

„Das Hauptrennen war von der ersten Minute an Spannung kaum zu überbieten“, so Buhk. „In meinem Stint verlangte jede Sekunde vollste Konzentration, denn das Feld war noch sehr eng zusammen. Wir haben alles gegeben und können mit Platz sechs zufrieden sein. Wir konnten in der Sprint Cup Wertung die Führung um fünf Punkte ausbauen und sind in der Gesamtwertung nun bis auf vier Punkte an die Spitze gerückt. Das war enorm wichtig und jetzt gehen wir gestärkt in die nächsten Rennen.“

Das nächste Rennen zur Blancpain GT Series findet in drei Wochen statt. Dann startet der Endurance Cup in das sechsstündige Nachtrennen in Paul Ricard, das Rennen, das als Vorbereitung für die 24-Stunden von Spa zählt.