Mit einem zweiten Rang beim 3-Stunden-Rennen in Silverstone hat Maximilian Buhk ein erfolgreiches Gastspiel in der Britischen GT-Meisterschaft gegeben. Als Ersatz für den noch rekonvaleszenten Österreicher Dominik Baumann ins Cockpit des Mercedes-AMG GT4 von ERC Sport gesprungen, lieferte der 26-jährige Hamburger an der Seite des britischen Amateurrennfahrers Peter Belshaw (49) eine starke fahrerische Leistung ab. Für Buhk stellte der Mercedes-AMG GT4 dabei kein Neuland dar, war der Mercedes-AMG Performance Pilot doch ins Entwicklungsprogramm für den rund 420 PS starken Kundensportrenner aus Affalterbach eingebunden gewesen.

Im Training auf nasser Fahrbahn hielten sich Buhk/Belshaw noch vornehm zurück, und auch der 16. Startplatz in der mit 26 Fahrzeugen stark besetzten GT4-Klasse stellte alles andere als eine ideale Ausgangslage für den fünften Lauf der Britischen GT-Meisterschaft auf der 5,9 Kilometer langen Grand-Prix-Rennstrecke nördlich von London dar. Doch im Rennen drehte das deutsch-britische ProAm-Gespann ordentlich auf, schnappte sich ein Konkurrenzfahrzeug nach dem anderen und kreuzte die Zielflagge am Ende auf einem starken zweiten Rang.

„Es hat richtig Spaß gemacht“, freute sich Buhk. „Das Schöne am GT4 ist, dass er über wenig Aerodynamik verfügt und daher im Windschatten nicht so sensibel ist. Du kannst also viel enger kämpfen. Allerdings habe ich gemerkt, dass ich mich stark umstellen muss. Ich kenne Silverstone ja nur aus dem GT3-Auto, also bin ich im Qualifying auch gefahren wie im GT3. Und damit habe ich das Auto völlig überfahren, vor allem in den schnellen Passagen wie Maggott’s und Beckett’s, wo im GT3 die Aerodynamik zum Tragen kommt. Startplatz 16 war natürlich nicht das Gelbe vom Ei.“

Im Rennen lief es deutlich besser, wenngleich Buhk etwas mit dem Fahrverhalten des Mercedes-AMG GT4 haderte: „Das Team hatte bis dato mit dem GT4 nur sehr wenig im Trockenen testen können, also war das Set-up nicht perfekt. Aber Peter und ich haben uns durchgebissen, wenige Fehler gemacht und sind sauber durchgefahren. Weil die Funkverbindung zur Box gestört war, wusste ich im Schlussstint gar nicht, wo ich liege, und war am Ende selber überrascht, dass wir Zweite sind.“

Auch beim Lauf zur Britischen GT-Meisterschaft am 20./21. Juli im belgischen Spa-Francorchamps wird Maxi Buhk wieder im Mercedes-AMG GT4 von ERC Platz nehmen.