• Buhk/Marciello werden im Sonntagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft in Hockenheim starke Zweite
  • In der Gesamtwertung liegt das Duo des MANN-FILTER Team Landgraf – HTP/WWR nun 26 Punkte zurück

 

So sehr die am Vortag durch die Zeitstrafe nachträglich verlorenen elf Punkte in der Meisterschaft schmerzten, so wenig werfen Rennfahrer vom Schlage eines Maximilian Buhk und Raffaele Marciello die Flinte ins Korn. Das bewies das deutsch-italienische Duo im Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team Landgraf – HTP/WWR im Sonntagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Nachdem Buhk am Vormittag ein starkes Qualifying hingelegt und die „MANN-FILTER Mamba“ auf den dritten Startplatz gestellt hatte, belegten der 28-jährige Hamburger und der 26-jährige Wahl-Zürcher im nachmittäglichen Ein-Stunden-Rennen auf dem 4,5 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs den zweiten Platz.

Im Verlauf der chaotischen Anfangsphase mit zwei Safety-Car-Phasen in den ersten sechs Runden machte Startfahrer Buhk eine Position gut und kontrollierte den zweiten Rang in der Folge sicher. „Perera vorne war heute etwas zu schnell, die Verfolger hatte ich aber jederzeit im Griff“, berichtete der Norddeutsche. „Die Mamba lief wieder tadellos, und nach dem Hauen und Stechen der ersten Runden kehrte auch bald mehr Ruhe im Feld ein.“

Nach dem von der Landgraf-Crew einmal mehr perfekt vorgetragenen Pflichtboxenstopp mit Fahrerwechsel musste sich Kollege Marciello kurzzeitig der attackierenden Gegnerschaft erwehren, löste die Aufgabe aber souverän. Bis ins Ziel verkürzte der in der Schweiz geborene und lebende Italiener seinen Rückstand auf den führenden Lamborghini auf 2,6 Sekunden und steuerte den Renner mit der Startnummer 70 letztlich auf einen ungefährdeten zweiten Platz.

In der Meisterschafts-Zwischenwertung rückten Buhk/Marciello wieder auf den vierten Rang nach vorne und dampften dabei ihren Rückstand auf die Gesamtführenden auf 26 Punkte ein. Damit hielten sie bei noch 56 zu vergebenden Zählern ihre Titelchancen zumindest theoretisch am Leben. „Wir geben nicht auf“, betont Maxi Buhk. „Immerhin haben wir alleine heute zwölf Punkte auf die Spitze gutgemacht. Hätten wir die elf Zähler von gestern behalten dürfen, wären wir voll bei der Musik. Aber egal, beim Finale kann alles passieren – zumal bei einem Rennen Anfang November in der Eifel. Wir geben einfach wie immer alles, und dann sehen wir, was dabei herausgekommen ist.“

Das Saisonfinale der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft 2021 geht am 6./7. November auf dem legendären Nürburgring über die Bühne.