• Enttäuschendes zweites Rennwochenende der DTM 2022 auf dem Lausitzring
  • Ausfall im Mercedes-AMG GT3 von Mücke Motorsport im Sonntagsrennen

 

Dem frustrierenden ersten Rennen am Samstag hat Maximilian Buhk beim zweiten DTM-Rennwochenende der Saison auf dem Lausitzring einen nicht minder enttäuschenden Sonntag folgen lassen müssen. Trotz starker Rennpace außerhalb der Punkteränge fahrend, musste der 29-jährige Hamburger seinen Mercedes-AMG GT3 mit der elektronischen Space-Drive-Lenkung von Schaeffler-Paravan am Ende der drittletzten Rennrunde wegen eines beschädigten Frontsplitters an der Box des Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport abstellen.

Wie bereits am Vortag war ein missratenes Qualifying Auslöser eines schwierigen Rennens. Einmal mehr wartete das mit 29 Fahrzeugen von sechs Herstellern eindrucksvolle Teilnehmerfeld mit einer enormen Leistungsdichte auf. Lediglich sieben Zehntelsekunden trennten Buhk auf Startplatz 21 von der Pole Position. Auch der Norddeutsche war in der Schlussphase von einem Trainingsabbruch – ein Ferrari hatte auf der Strecke Feuer gefangen – in seinem letzten Versuch, sich zu verbessern, eingebremst worden.

Das Rennen begann für Maximilian Buhk so schwierig, wie das Qualifying geendet hatte. Nachdem die Durchfahrt des ultraschnellen Turn 1 des Triovals im Pulk noch ohne größere Probleme geklappt hatte, wurde der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 18 in der zweiten Kurve aufs Gras gedrängt und fiel bis an die letzte Position zurück. „Ich hatte keine andere Wahl, als die Schikane durchs Gras abzukürzen und so ganz nach hinten durchgereicht zu werden. Hätte ich versucht, mich zurück ins Feld zu drängen, hätte es garantiert geknallt“, schilderte Buhk.

In der Folge zeigte der Mercedes-AMG Pilot mit konstant schnellen Rundenzeiten, was weiter vorne gestartet möglich gewesen wäre. Tatsächlich war Buhk im Durchschnitt aller Rennrunden zweitbester Mercedes-Pilot. „Aber Hätte und Wäre zählen im Motorsport nicht“, betonte Maxi in gewohnter Ehrlichkeit. Auch den Ausfall kurz vor Rennende nahm der Hanseat auf seine Kappe: „Ich musste nach einem Verbremser durch den Acker, wobei der Frontsplitter abgebrochen ist. So weiterzufahren, hätte keinen Sinn gemacht, zumal ich zu diesem Zeitpunkt auf Platz 17 lag und die Punkteränge ohnehin außer Reichweite waren.“

Nun heißt es für Buhk und sein Mücke-Team „Mund abwischen, das Rennwochenende genau analysieren, aus unseren Fehlern lernen und es in Imola besser machen“. Die Läufe 5 und 6 zur DTM 2022 steigen am 18./19. Juni auf dem „Autodromo Enzo e Dino Ferrari“ vor den Toren Bolognas.