Enttäuschung für den Hamburger und seine Teamkollegen von P1 Motorsports beim legendären 12-Stunden-Rennen
Setup-Probleme am Mercedes-AMG GT3 sowie reichlich Rennpech verhindern eine Top-10-Platzierung

 

Als weitere spannende Erfahrung mit leider nicht wunschgemäßem sportlichem Erfolg verbuchte Maximilian Buhk seine erste Teilnahme bei den legendären 12 Stunden von Sebring, dem zweiten Lauf der IMSA WeatherTech Sports Car Championship 2019. Der 6,02 Kilometer lange, extrem wellige Flugplatzkurs in Zentralflorida, der zu fast einem Drittel nicht asphaltiert, sondern betoniert ist, erwies sich einmal mehr als tückisches Geläuf. Prompt taten sich der 26-jährige Hamburger und seine Teamkollegen Fabian Schiller (21, Bonn) und JC Perez (37, Kolumbien) im Mercedes-AMG GT3 von P1 Motorsports von Beginn an schwer, das Tempo der Schnellsten mitzugehen. Teambesitzer Perez kam im Qualifikationstraining über Startposition 13 in der GTD-Klasse nicht hinaus.

Auch im Rennen, das wegen starken Regens während der ersten knappen Dreiviertelstunde vom Safety Car neutralisiert wurde, gelang es Perez, Schiller und Buhk nicht, sich entscheidend nach vorne zu arbeiten. Zumal sie von zwei Reifenschäden und einer Durchfahrtstrafe zusätzlich eingebremst wurden. Schon früh im Verlauf der 12-Stunden-Distanz handelte sich das kolumbianisch-deutsche Trio so einen Rundenrückstand ein, der auch bei später abtrocknender Fahrbahn nicht mehr wettzumachen war. Nach rund 1900 Kilometern auf der Rüttelpiste von Sebring blieb nur der enttäuschende elfte Rang in der GTD-Klasse.

„Das war kein gutes Wochenende“, gestand Maxi Buhk. „Wir haben uns wieder schwer getan, bei der Fahrzeugabstimmung eine vernünftige Basis zu finden. Es ist uns auch nicht gelungen, die übliche Stärke des Mercedes-AMG GT3 über die Distanz auszuspielen. Wir konnten mitfahren, aber nie attackieren. Aber insgesamt lag es auch nicht nur am Set-up. Wir müssen uns da alle an der Nase fassen. Und natürlich kommt dann zu allem Überfluss auch noch Pech ins Spiel: Der erste Teil meines ersten Doppelstints zum Beispiel ging gar nicht schlecht, ich stoppe, fahre wieder raus – und habe zwei Reifenschäden direkt hintereinander. Dazu dann noch die Strafe, weil irgendwas beim Stopp verkehrt war. Und schon haben wir zwei Runden Rückstand. Es ist zum Haareraufen …“

Nächster Halt Kalifornien
In diesen Tagen ist bei Maxi Buhk wieder einmal Flugmeilen-Sammeln angesagt. Von Florida aus ging es für den AMG Performance Piloten zurück nach Deutschland. Schon nächste Woche fliegt der Norddeutsche erneut in die Vereinigten Staaten, genauer gesagt, nach Kalifornien, wo am 30. März mit dem 8-Stunden-Rennen in Laguna Seca der zweite Lauf der Intercontinental GT Challenge „powered by Pirelli“ auf dem Programm steht. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Maximilian Götz (33, Uffenheim) und Raffaele Marciello (24, Italien) liegt Buhk in der „MANN-FILTER Mamba“ des Mercedes-AMG Team GruppeM Racing derzeit auf dem zweiten Gesamtrang der weltweit ausgetragenen Rennserie.