• Viel Pech für Maximilian Buhk und sein Team HubAuto Racing bei den stark besetzten 24 Stunden von Spa-Francorchamps
  • Ein Reifenschaden bremst den im Design der „Roten Sau“ von 1971 rennenden Mercedes-AMG GT3 von Buhk/Götz/Catsburg

 

Maximilian Buhk und sein Team HubAuto Racing sind für eine starke Performance bei den „TotalEnergies 24 Hours of Spa“ schlecht belohnt worden. Nach einer eindrucksvollen Aufholjagd bereits wieder in die Top-10 des mit 58 Fahrzeugen exzellent besetzten Teilnehmerfelds vorgestoßen, stoppten ein Reifenschaden und daraus resultierende weitere Beschädigungen am Mercedes-AMG GT3 den Vorwärtsdrang des 28-jährigen Hamburgers und seiner Teamkollegen Maximilian Götz (35, Uffenheim) und Nicky Catsburg (33, Amersfoort/NL), der kurzfristig seinen Landsmann Yelmer Buurman im Rennwagen mit der Startnummer 50 ersetzt hatte. Die gut zweieinhalbstündige Reparatur warf die taiwanesische Mannschaft aussichtslos zurück.

Im Training hatten Buhk und Co. zunächst dafür gebüßt, dass der im Design der legendären „Roten Sau“ vom 24-Stunden-Rennen in Spa 1971 laufende Mercedes-AMG GT3 nicht rechtzeitig zum offiziellen Vortest in Spa Ende Juni eingetroffen war und demzufolge wichtige Daten und Erfahrungswerte bei der Fahrzeugabstimmung fehlten. Alle drei Fahrer beklagten ein nicht optimales Handling des rund 550 PS starken Renners, bei dem zu allem Überfluss im Qualifikationstraining am Donnerstagabend das Antiblockiersystem ausfiel. Das Resultat war ein enttäuschender 40. Startplatz.

Doch das erfahrene Trio ließ sich nicht entmutigen. In einem bärenstarken Doppelstint, der von einer rund 50-minütigen Gelbphase („Full Course Yellow“) nach einem Unfall in Runde 10 sowie einem starken Regenschauer zu Beginn der zweiten Rennstunde geprägt war, arbeitete sich Startfahrer Maxi Buhk Position um Position nach vorne, sodass Kollege Götz nach dem ersten Fahrerwechsel an 14. Stelle (!) seine Arbeit aufnehmen konnte. Im weiteren Rennverlauf rangierte die „Rote Sau“ sogar auf dem achten Rang, die Spitzengruppe war durchaus in Reichweite.

Doch wie so oft im Rennsport war es auch diesmal eine Kleinigkeit, die allen Hoffnungen auf ein Top-Ergebnis ein jähes Ende setzte: Ein Reifenschaden hinten links gegen 03.00 Uhr bremste den roten Mercedes-AMG GT3 nicht nur kurzfristig ein, er hatte auch weitere Verwüstungen an Radhaus und Radaufhängung zur Folge. Das Resultat war ein rund zweieinhalbstündiger Aufenthalt an der HubAuto-Box. Wie es sich für echte Profis gehört, fuhren Buhk/Götz/Catsburg das Rennen nach der Reparatur auch in aussichtsloser Position mit vollem Einsatz zu Ende. Im Ziel resultierte ein 37. Rang.

„Zu schade, das Rennen hatte so gut begonnen“, seufzte Maximilian Buhk, der 2013 mit dem Sieg bei den 24 Stunden Spa einen der größten Erfolge seiner Karriere gefeiert hatte. „Verglichen mit dem Training war das Auto im Rennen deutlich besser, ich konnte nach dem Start von Anfang an attackieren und kam gut nach vorne, obwohl das Rennen während meines Doppelstints fast eine Stunde neutralisiert war. Ich bin übrigens sehr froh, dass keinem meiner Kollegen bei diesem Unfall in Raidillon etwas Ernstes passiert ist, das sah wirklich übel aus. Auch beim einsetzenden Regen und wenig später bei wieder auftrocknender Piste haben wir mit jeweils frühen Reifenwechseln die richtigen Entscheidungen getroffen. Kompliment und Dank an meine Teamkollegen und die gesamte HubAuto-Truppe. Auch mit meiner Leistung bin ich zufrieden. Das hätte echt gut werden können. Aber so ist es halt manchmal im Motorsport …“

Weiterer DTM-Renneinsatz für Buhk in Zolder
Viel Zeit zum Hadern bleibt dem Pechvogel indessen nicht. Bereits am kommenden Wochenende steht dem Nordlicht ebenfalls in Belgien ein weiteres Highlight bevor. Beim dritten Saisonmeeting der DTM in Zolder startet Maxi Buhk abermals im mit dem Space-Drive-Lenksystem von Schaeffler Paravan ausgerüsteten Boliden des Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport. Buhk ersetzt auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs unweit von Aachen abermals den Briten Gary Paffett, der wegen der aktuellen Reisebeschränkungen auf den Start in Belgien verzichten muss.