Oschersleben, 28. April: Rennfahrer Maximilian Buhk ist beim ADAC GT Masters in Oschersleben mit einer beeindruckenden Doppel-Pole in die neue Saison gestartet.  An der Seite von Titelverteidiger und Polarweiss Racing-Teamkollege Maximilian Götz konnte der amtierende FIA GT3-Europameister die hervorragende Ausgangsposition aber nicht in einen Podestplatz umwandeln. Nach Platz elf am Samstag, schaffte das Duo am Sonntag als Neunter immerhin den Sprung in die Punkteränge.

„Mit dem Freitag bin ich zufrieden. In den Rennen war natürlich viel mehr möglich. Da war wesentlich mehr für uns drin. Leider haben wir uns ein besseres Ergebnis selber vermasselt“, sagte Buhk hinterher.

Bei den abschließenden Testfahrten vor rund zwei Wochen hatte das schnelle Duo an gleicher Stelle bereits einen hervorragenden Eindruck hinterlassen und die absolute Bestzeit erzielt. Ähnlich sah es dann auch im Freien Training am Freitag aus. Nach Platz zwei am Morgen stellten Buhk und Götz den SLS-Flügeltürer am Mittag mit einer Rundenzeit von 1:28,469 Minuten auf Position eins.

Im ersten Qualifying am Nachmittag holte sich Buhk dann sogar in 1:28,049 Minuten die Pole Position für das erste Saisonrennen am Samstag. Ein super Einstand für den 20-Jährigen, der 2013 auch im Rahmen der FIA GT World Series an den Start geht. Im zweiten Zeittraining steuerte Titelverteidiger Maximilian Götz den Mercedes-Benz SLS AMG GT3 ebenfalls auf Startplatz 1 und sicherte damit eine beeindruckende Doppel-Pole zum Saisonstart.

Am Samstag mussten sich die Rennfahrer mit komplett veränderten Bedingungen auseinandersetzen. Auf regennasser Fahrbahn startete das Feld in die Formationsrunde. „Ich versuche nur, die erste Runde zu überstehen. Die Reifentemperatur ist sehr niedrig. Das ist nicht leicht“, schilderte Buhk die Lage über Sprechfunk im TV-Interview mit Kabel eins unmittelbar vor dem Rennstart. Den 20-Jährigen trügte sein Gefühl nicht:  Mit kalten Reifen und zu spät auf der Bremse kam es bereits in der ersten Kurve zu mehreren Berührungen und einem Dreher. Der Polarweiss Racing-Mercedes fiel weit ins hintere Feld zurück. Anschließend kämpfte sich Buhk wieder nach vorne und übergab als 16. das Steuer an Götz. Der Champion aus dem Vorjahr arbeitete sich kontinuierlich nach vorne fiel aber nach einer leichten Kollision und einer anschließenden Durchfahrtsstrafe erneut auf Position 15 zurück. Im Ziel verpassten Götz/Buhk schließlich als Elfte nur knapp die Punkteränge.

Im Sonntagsrennen erwischte Götz einen guten Start. Nach einer leichten Rangelei fiel der Uffenheimer in der zweiten Kurve auf Rang zwei zurück. Anschließend entwickelte sich ein spannendes Duell um die Spitze. Mit einem Rückstand von weniger als 0,5 Sekunden auf den Führenden wechselte Götz als Zweiter auf Buhk. Beim Boxenstopp wurde die vorgeschriebene Standzeit von einer Minute um weniger als eine Sekunde unterschritten. Ein folgenschwerer Fehler, der Buhk zur Strafe einen erneuten Besuch in der Boxengasse bescherte und alle Siegchancen zu Nichte machte. Anschließend versuchte Buhk alles und sicherte als Neunter immerhin noch zwei Wertungspunkte.

In diesem Jahr sind im ADAC GT Masters sieben weitere Rennveranstaltungen mit jeweils zwei Wertungsläufen zu absolvieren. In zwei Wochen gastiert die Serie erstmals auf der Formel-1-Strecke im belgischen Spa-Francorchamps (10. bis 12. Mai). Anschließend folgen Sachsenring (7. bis 9. Juni), Nürburgring (2. bis 4. August), Red Bull Ring (9. bis 11. August) und Lausitzring (30. August bis 1. September), bevor die Serie vom 13. bis 15. September auf dem Slovakia Ring bei Bratislava in der Slowakei eine weitere Premiere feiert. Das große Saisonfinale findet traditionell auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (27. bis 29. September) statt. Alle Rennen der populären Sportwagenserie werden vom TV-Sender Kabel eins jeweils live am Samstag und Sonntag ab 12:00 Uhr übertragen.

Im Rahmen der FIA GT World Series absolviert Buhk das nächste Rennen am 14. Juli im niederländischen Zandvoort. Die Doppelbelastung ist aber kein Problem für den Youngster: „Ich habe in diesem Jahr erneut ein straffes Rennprogramm vor mir. Unabhängig von der Belastung, die ich nicht als Problem sehe, ist es mein Ziel, den größtmöglichen Erfolg zu erzielen.“

Internet: www.maximilian-buhk.de

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