Klettwitz, 01. September: Mercedes-Pilot Maximilian Buhk darf sich im ADAC GT Masters weiter Hoffnung auf den Titelgewinn machen. Bei den Rennen auf dem Lausitzring belegten Buhk und Teamkollege Maximilian Götz die Plätze sieben und vier.

Mit insgesamt 120 Punkten rangiert das Polarweiss Racing-Duo in der Fahrwertung auf dem vierten Platz. Der Rückstand auf die Spitzenreiter beträgt vier Wertungsläufe vor Saisonende lediglich 16 Zähler.

Entsprechend zufrieden äußerte sich Buhk im abschließenden Pressegespräch: „Es war schwierig das Auto mit dem Zusatzgewicht von 20 Kilogramm in der Balance zu halten. Wir haben das Beste daraus gemacht und müssen mit dem Ergebnis einfach zufrieden sein.“

Als Spitzenreiter in der „Liga der Supersportwagen“ waren Buhk und Vorjahreschampion Götz mit großem Selbstvertrauen an den Kurs in Brandenburg gekommen. „Bisher waren wir auf allen Strecken konkurrenzfähig. Ich gehe davon aus, dass sich daran auch beim Rennen auf dem Lausitzring nichts ändert“, sagte Buhk im Vorfeld.

In den freien Trainingssitzungen am Freitag ließ der 20-jährige Dassendorfer seinen Worten auf Anhieb Taten folgen. Auf der 3,442 km langen Sprintvariante des Lausitzrings konnten der jüngste Pilot des ADAC GT Masters und sein Teamkollege Götz im SLS-Flügeltürer die Rundenzeiten im Vorderfeld mitbestimmen. In der ersten Sitzung am frühen Morgen fehlten dem Duo auf Rang zwei (1:21.500 Min.) lediglich 76 Tausendstelsekunden auf die Bestzeit.

Im anschließenden sehr engen Qualifying machte sich dann aber der zusätzliche Ballast im SLS-Flügeltürer deutlich bemerkbar. Zunächst musste sich Buhk als 15. ungewohnt weit hinten einsortieren. Auch Götz tat sich schwer und belegte in der zweiten Session lediglich Platz 13.

Bereits im Samstagsrennen lief es wieder besser. In der Anfangsphase musste sich Buhk in der Mitte des Feldes gegen zahlreiche Rivalen behaupten. Nach fünf Runden hatte sich der Mercedes-Pilot bereits um drei Positionen verbessert. Das Safety-Car musste allerdings in der 14. Runde ausrücken, und das Rennen wurde zwischenzeitlich sogar unterbrochen. 20 Minuten vor Ablauf der offiziellen Rennzeit erfolgte der Restart. Buhk kam als erster Pilot zum Fahrerwechsel an die Box. Ein Schachzug, der sich auszahlen sollte: Als Siebter kehrte Götz auf den Kurs zurück und verteidigte diese Platzierung bis ins Ziel. „Wir hatten heute noch Erfolgsballast aus dem letzten Rennen auf dem Red Bull Ring im Auto, daher ist Rang sieben ein gutes Ergebnis. Für das Rennen morgen haben wir eine Idee, wie wir die Abstimmung weiter verbessern können. Das werden wir morgen im Warm-Up ausprobieren“, so Buhk.

Am Sonntag sollte das Rennen ähnlich positiv für Buhk und Götz verlaufen. Zunächst musste sich Maxi Götz beim Start in der Mitte des Feldes behaupten. Im zweiten Teil des Rennens übernahm Buhk das Steuer. Zwei Safety-Car-Phasen 20 und elf Minuten vor dem Ende sorgten dann für weitere Spannung. Buhk nutzte seine Chance und schob sich weiter nach vorne. Mit Rang vier war der Dassendorfer anschließend im Ziel sehr zufrieden: „Die Safety-Car-Phasen haben uns geholfen, in der Schlussphase unsere Position zu verbessern.“

In zwei Wochen startet das ADAC GT Masters bei seiner Premiere auf dem Slovakia Ring bei Bratislava in der Slowakei (13. bis 15. September) endgültig in die heiße Phase. Das große Saisonfinale findet 14 Tage später statt: Dann werden auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (27. bis 29. September) traditionell die Champions gekürt.

Zwischen den beiden Veranstaltungen erwartet Buhk und Götz noch ein ganz besonderes Highlight: Als Belohnung für ihre Erfolge im GT3-Kundensport erhält das Duo am 17. September die Gelegenheit, eine DTM Mercedes AMG C-Klasse auf dem Lausitzring zu testen und so zum ersten Mal DTM-Erfahrung zu sammeln.

„Ich weiß noch nicht, wo mich meine Karriere hinführt, aber einen Platz in der DTM hat man natürlich immer im Hinterkopf. Ich freue mich auf den Test und werde dafür auch noch mein Fitnesstraining intensivieren, denn ich erwarte, dass das DTM-Auto im Vergleich zum Sportwagen physisch anstrengender zu fahren ist“, so Buhk.

Internet: www.maximilian-buhk.de

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