Hockenheim, 30.09.2012: Als frisch gekürter FIA GT3 Europameister reiste Maximilian Buhk zum ADAC GT Masters Saisonfinale nach Hockenheim. Gemeinsam mit seinem Kollegen Andreas Simonsen präsentierte sich der erfolgreiche Dassendorfer erneut in Höchstform und während Simonsen im ersten Zeittraining seinen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 für den elften Startplatz qualifizierte, glänzte Buhk einmal mehr mit dem hervorragenden dritten Startplatz fürs sonntägliche zweite Rennen.
Ein kapitaler Reifenschaden im ersten Lauf sowie ein verkorkster Boxenstopp im zweiten Rennen sollten dem 19-Jährigen jedoch das mit Spannung erwartete Saisonfinale ordentlich vermiesen.
Buhk war nach nur zwei Jahren im ADAC Formel Masters erst in diesem Frühjahr in den Tourenwagensport aufgestiegen, hatte sich jedoch bereits in seinem Premierenjahr einen guten Ruf als konstant schneller und vor allen Dingen fairer Rennfahrer erarbeitet. Als bis dato bester Junior seines Teams HEICO Motorsport wollte der frisch gekürte Europameister in Hockenheim auch im ADAC GT Masters eine lange überfällige Podiumsplatzierung einfahren.
Ein Vorhaben, welches nach einem perfekten Start von Teamkollege Andreas Simonsen im ersten Rennen greifbar nah schien. Maxi Buhk übernahm den weiss blauen R+V Versicherungen Mercedes-Benz SLS AMG GT3 zur Rennmitte und lag bereits auf der fünften Position, als sich plötzlich der linke Hinterreifen in seine Einzelteile zerlegte. Buhk musste in langsamer Fahrt zurück an die Box und ging schließlich mit der 21. Position sowie einer Runde Rückstand punktetechnisch komplett leer aus.
Von der aussichtsreichen dritten Startposition ging es für den jungen Mercedes-Piloten in den letzten Lauf des Jahres. Inmitten der hoch motivierten Titelanwärter bewies „Maxi“ in der hektischen Startphase eine gute Übersicht und lieferte sich fortan packende Zweikämpfe um eine Top5 Position. Beim Pflichtboxenstopp inklusive Fahrerwechsel sollte dem Team jedoch ein kapitaler Konzentrationsfehler unterlaufen. Andreas Simonsen übernahm das Steuer, fuhr allerdings gleich mehrere Sekunden zu früh zurück auf die Strecke.
„Der vom Reglement vorgeschriebene Boxenstopp mit Fahrerwechsel muss mindestens 70 Sekunden dauern“, informiert Maximilian Buhk. „Ich hatte meinen Stint sehr erfolgreich absolviert und musste dann tatenlos zusehen, wie mein Teamkollege gleich um mehrere Sekunden zu früh zurück auf die Strecke geschickt wurde und wir dafür dann eine Drive Through Strafe kassierten.“
Das auf der hervorragenden achten Gesamtposition nach Hockenheim gereiste HEICO-Fahrerduo blieb nach der Durchfahrtsstrafe natürlich ohne Punkte und rutschte in der Gesamtwertung schließlich auf den 11. Gesamtrang ab.
„Natürlich bin ich etwas enttäuscht, da ich meine Top10 Platzierung als bisher bester Pilot des Teams gerne erfolgreich verteidigt hätte. Obwohl dies letztendlich nicht geklappt hat, bin ich mit meiner Premierensaison im Tourenwagensport sehr zufrieden und natürlich extrem stolz darauf, den FIA GT3 Europameistertitel als jüngster Fahrer aller Zeiten geholt zu haben. Ein herzliches Dankeschön geht ans Team, an alle Freunde, Förderer und Sponsoren sowie natürlich an meine Familie für die tolle Unterstützung.“
Internet: www.maxi-buhk.de