• Unmittelbar nach dem DTM-Lauf in Imola reiste der Mercedes-AMG Pilot zu Testfahrten nach Spa
  • Am ersten Juli-Wochenende steht das DTM-Highlight auf dem Norisring auf dem Programm

 

Maximilian Buhk blieb nicht viel Zeit, um mit der Enttäuschung des DTM-Sonntags in Imola – sein Rennen war nach einer Kollision bereits nach wenigen Metern beendet – zu hadern. Von Italien aus reiste der Mercedes-AMG Pilot auf direktem Wege nach Belgien, um am Dienstag und Mittwoch an den offiziellen Testfahrten für die 24 Stunden von Spa-Francorchamps teilzunehmen. Buhk wird den Langstreckenklassiker in den Ardennen, den er 2013 als jüngster Teilnehmer aller Zeiten gewinnen konnte, am 30./31. Juli für das Mercedes-AMG Team GruppeM Racing bestreiten. Der 29-jährige Hamburger teilt sich den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 55 mit seinen DTM-Konkurrenten Maro Engel (36, Monaco) und Mikaël Grenier (29, Kanada).

„Die Testfahrten liefen sehr gut“, berichtete Buhk. „Wir konnten viele Daten sammeln und uns gut auf das Rennen vorbereiten. Denn dort wird es wichtig sein, direkt mit einer guten Basis ins Wochenende zu gehen. Ein gut balanciertes Rennauto ist auf dieser anspruchsvollen Rennstrecke Pflicht. Wenn du im Training noch viele Baustellen abarbeiten musst, geht dir schnell die Trainingszeit aus. Auch das Qualifying sollte schon sitzen. Denn die 24 Stunden Spa sind ein Sprint von der ersten bis zur letzten Sekunde. Wenn du in diesem Riesenfeld von 65 GT3-Fahrzeugen zu weit hinten stehst, verlierst du speziell in der Anfangsphase so viel Zeit, dass du die Lücke auch in 24 Stunden kaum mehr zufahren kannst. Ich denke, wir sind gut aufgestellt, das Team ist erfahren und arbeitet hochkonzentriert, und mit Maro und Mik weiß ich zwei extrem starke Teamkollegen an meiner Seite.“

Auch nach den Tests bot sich dem frischgebackenen Ehemann und werdenden Vater kaum Zeit zum Durchatmen. Denn mit dem Norisring-Rennen steht am 2./3. Juli ein echter Saisonhöhepunkt auf dem Programm. Trotz seines kompakten Layouts mit nur 2,3 Kilometer Streckenlänge und vier Kurven hat es der Stadtkurs am Ufer des Dutzendteichs in sich. „Bei der Leistungsdichte in der DTM würde es mich nicht wundern, wenn alle 28 Autos im Qualifying um weniger als eine Sekunde getrennt wären“, weiß Buhk. „Der Norisring verzeiht keine Fehler. Wer richtig schnell sein will, rasiert sich schon mal die Spiegel an den Mauern. Aber wer’s mit dem Einsatz übertreibt, bekommt die Quittung sofort.“

An das Rennen im „fränkischen Monaco“ knüpfen Maximilian Buhk und sein Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport indessen beste Erinnerungen. Beim DTM-Saisonfinale im Oktober 2021 feierte die hanseatisch-berlinerische Allianz mit Rang 3 den ersten Podestplatz eines DTM-Fahrzeugs mit einer elektronischen Lenkung. Auch in dieser Saison ist der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 18 mit dem Space-Drive-System von Schaeffler-Paravan ausgerüstet, das ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe auskommt.

Der TV-Sender ProSieben überträgt die beiden Rennen vom Norisring am Samstag und Sonntag jeweils ab 13 Uhr live.