Auch wenn es die Ergebnisse leider nicht widerspiegelten – Maximilian Buhk reiste hochzufrieden vom Auftakt der Blancpain GT World Challenge America auf dem „Circuit of the Americas“ (COTA) in Austin ab. Gemeinsam mit seinem kolumbianischen Teamkollegen JC Perez (37) kam der 26-jährige Hamburger im Mercedes-AMG GT3 von P1 Motorsports auf der anspruchsvollen Grand-Prix-Piste unweit der texanischen Hauptstadt das gesamte Rennwochenende über hervorragend zurecht. In der Pro-Am-Wertung, in der sich ein Profi (Buhk) ein Cockpit mit einem Amateur oder Semiprofi (Perez) teilt, mischte das P1-Duo in jeder Trainingssitzung vorne mit.

Im Qualifying zum ersten der beiden 90-Minuten-Rennen mit Fahrerwechsel stellte Perez den Affalterbacher Sportwagen als bestes Pro-Am-Fahrzeug auf den siebten Startplatz. Leider trug der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 71 schon in der Anfangsphase einen Reifenschaden davon, der ihn bis ans Ende des Feldes zurückwarf. Unverdrossen arbeiteten sich Perez und Buhk wieder nach vorne und beendeten das Rennen letztlich auf dem achten Gesamtrang, der Platz 4 in der Pro-Am-Wertung bedeutete.

Dank einer starken Qualifying-Performance aus der ersten Startreihe in den zweiten Lauf gegangen, setzte Maxi Buhk den führenden Ferrari unter Druck und baute dabei die Führung gegenüber seinen Pro-Am-Kontrahenten stetig aus. Allerdings fasste die P1 Motorsports-Truppe wegen eines Regelverstoßes während des Reifenwechsels beim Pflichtstopp eine Durchfahrtsstrafe, die den Mercedes abermals weit zurückwarf. Mehr als Gesamtrang 12 und die sechste Position in der Pro-Am-Wertung war so nicht mehr drin.

Dennoch war Maxi guter Dinge: „Wir hatten das ganze Wochenende über das schnellste Pro-Am-Auto. JC steigert sich quasi mit jedem Kilometer, den er in unserem Mercedes-AMG GT3 sitzt, und ist willens und fähig, Ratschläge umzusetzen. Der Reifenschaden im ersten Rennen war natürlich großes Pech, und die Strafe in Lauf 2 gehört für mich in die Kategorie Neulings-Fehler. Das passiert den Jungs sicher kein zweites Mal. Ich bin überzeugt davon, dass wir in den kommenden Rennen in der Pro-Am-Wertung eine gute Rolle spielen können. Und für mich persönlich war es wieder einmal ein tolles Rennwochenende auf einer tollen neuen Rennstrecke.“

Maxi Buhk als Mercedes-AMG-Speerspitze in den USA

Übrigens zählt Maximilian Buhk zu jenen zwölf Piloten, die Mercedes-AMG in der Gesamtwertung der Blancpain GT World Challenge 2019 repräsentieren werden. Aus jeder der drei Kontinentalserien der World Challenge (Amerika, Asien und Europa) nominiert ein teilnehmender Fahrzeughersteller je vier Piloten, deren Ergebnisse in die globale Gesamtwertung eingehen. Je einer dieser vier darf von einem anderen Erdteil stammen und den FIA-Fahrerstatus Platin besitzen – im Falle der USA heißt dieser Fahrer jeweils Maximilian Buhk. Seine Partner sind JC Perez (Fahrerstatus Silber) sowie die beiden US-Amerikaner David Askew und George Kurtz (beide Bronze). Die Mercedes-AMG-Piloten für Europa und Asien sind noch nicht bestimmt.

Die nächste Veranstaltung zur Blancpain GT World Challenge America findet am 27./28. April auf dem Virginia International Raceway in Alton/Virginia statt. Buhks nächster Renneinsatz steigt am 16. März bei den zur IMSA WeatherTech Sports Car Championship zählenden 12 Stunden von Sebring. Auf dem legendären Flugplatzkurs in Florida teilt sich Maxi den Mercedes-AMG GT3 von P1 Motorsports mit JC Perez und dem jungen Bonner Fabian Schiller.