• Jede Menge Pech für Maxi Buhk und seine Kollegen aus dem MANN-FILTER Team HTP beim achten VLN-Saisonlauf
  • Eine starke Aufholjagd des Hamburgers blieb unbelohnt – kurz vor Schluss schied der Mercedes-AMG GT3 aus

 

Zu einer wahren Ansammlung von „Pleiten, Pech und Pannen“ geriet der achte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring für Maximilian Buhk und seine Kollegen aus dem MANN-FILTER Team HTP. Schon das morgendliche Qualifikationstraining ging ziemlich daneben, nachdem Buhks Teampartner Christian Hohenadel (42, Quierschied) nach einer Berührung mit einem langsameren Fahrzeug in der Leitplanke gelandet war. Zwar wechselte die HTP-Mannschaft an der Box in Rekordzeit eine Spurstange am Mercedes-AMG GT3, dennoch reichte es für Buhk sowie seinen niederländischen Stamm-Partner aus dem ADAC GT Masters, Indy Dontje (25, Alkmaar), nur zu je einer Quali-Runde. Am Ende sprang immerhin noch der 15. Startplatz heraus – und damit auch gewissermaßen eine Teilnahmegarantie am Anfangsgetümmel.

Prompt wurde Hohenadel nach dem Start zum 50. ADAC Barbarossapreis im Bereich Mercedes-Arena von einem sich drehenden Konkurrenten torpediert, worauf an der „MANN-FILTER Mamba“ gleich beide linken Reifen in Fetzen hingen. Rund zehn Minuten verstrichen, bis sich der Saarländer wieder auf den Weg machen konnte. Nach dem Fahrerwechsel setzte Maxi Buhk die fulminante Aufholjagd von Gesamtrang 139 aus fort und war bereits wieder in die Top-50 vorgedrungen, als der 25-jährige Hamburger starke Vibrationen hinten links meldete. Als Folge der Startkollision hatte ein Querlenker den Geist aufgegeben. Der Wechsel nahm eine weitere Viertelstunde in Anspruch. Und als Dontje zu schlechter Letzt den Mercedes-AMG GT3 mit der 47 mit einem Reifenschaden hinten rechts im Streckenabschnitt Hohe Acht abstellen musste, waren Buhk und Co endgültig und restlos bedient.

„Was für ein Tag“, seufzte Maxi. „Heute ist so ziemlich alles schiefgegangen. Aber so ist Motorsport eben und auf der Nordschleife erst recht. Die Grüne Hölle muss dich siegen lassen, das war schon immer so. Einen Vorwurf kann man da niemandem machen. Bei mehr als 150 Fahrzeugen auf der Strecke ist ein Missgeschick wie heute Morgen im Qualifying schnell passiert, eine Berührung nach dem Start sowieso. Danach war das Rennen für uns gelaufen, bevor es richtig begonnen hatte. Darüber zu hadern bringt aber nichts, deswegen tue ich es auch nicht. Wir waren schnell und hätten vorne mitmischen können, davon bin ich überzeugt, und das ist mir am wichtigsten.“

Viel Zeit zum Grübeln bliebe Maximilian Buhk ohnehin nicht. Bereits am Mittwoch besteigt der AMG Performance Pilot ein Flugzeug in Richtung Vereinigte Staaten von Amerika, um am Samstag (13. Oktober) in einem Mercedes-AMG GT3 von P1 Motorsports das zur IMSA WeatherTech Championship zählende „Petit Le Mans“ auf der Rennstrecke von Road Atlanta bei Braselton im US-Bundesstaat Georgia zu bestreiten.