Für den AMG-Piloten Maximilian Buhk jährten sich die Total 24 Hours of Spa zum bereits fünften Mal. Nach starken Rundenzeiten und Platz sieben im Qualifying, konnte der 24-Jährige nach einem starken Start auf den vordersten Plätzen mitmischen und beeindruckte mit beherzten Überholmanövern. Leider bedeutete ein Unfall des Teamkollegen Eriksson in der späten Abendphase das frühzeitige Aus für den #84 Mercedes-AMG GT3 der HTP Mannschaft.

In einem konkurrenzstarken Feld mit 63 GT3-Fahrzeugen war die Wettbewerbsdichte stärker als in keinem anderen Rennen der diesjährigen Saison. Umso bedeutender war ein siebter Platz im Qualifying, der dann durch Buhk´s französischen Teamkollegen Franck Perera in der sogenannten Super Pole, der Qualifikation der Top-20, am Freitagabend bestätigt wurde.

„Ich erwartete eigentlich von Beginn an ein sehr hartes Rennen“, so der amtierende Blancpain GT Series Champion. „Im Qualifying lagen die ersten 35 Autos innerhalb von einer Sekunde, deshalb waren wir auch mit dem siebten Startplatz sehr zufrieden. Von dieser Position aus konnte man einen guten Start haben und war nicht zu sehr im Mittelfeld eingeschlossen.“

Es war dann auch Buhk, der den Start im #84 bronze-lackierten Mercedes-AMG GT3 übernahm und sofort auf Angriffskurs ging. Bereits auf Runde sechs zog er in einem atemberaubenden Überholmanöver am #2 Audi von Mies in der Anfahrt zur berühmten Eau Rouge vorbei. Innerhalb drei Runden machte er den Rückstand von drei Sekunden gut und schnappte sich die vierte Position. In Runde 26 ging es von Platz zwei aus an die Box und auch nach seinem Doppelstint lag das Team über die nächsten Stunden immer in den vordersten Rängen, nach vier Stunden auf dem vierten Platz.

Bis in die späten Abendstunden lagen Buhk und seine Teamkollegen Perera und der Schwede Jimmy Eriksson auf einem aussichtsreichen Podestplatz. Doch kurz vor Mitternacht forderte die Eau Rouge erneut ein Opfer, als Eriksson den #84 Mercedes-AMG GT3 nach einem schlimmen Unfall abstellen musste. Der Schwede blieb glücklicherweise unverletzt, doch die starken Beschädigungen am Fahrzeug machten eine Weiterfahrt unmöglich.

„Es ist extrem frustrierend“, so Buhk nach dem frühen Aus. „Das Auto lief absolut super, wir hatten keinerlei Probleme und konnten kontrolliert vorne mitfahren. Wir waren immer auf Podiumskurs und die Chance war auf jeden Fall da. Zum Glück konnte Jimmy unversehrt aus dem Auto steigen, das kann in einer schnellen Kurve wie Eau Rouge auch ganz anders ausgehen. Wir haben alles auf eine Karte gesetzt um den Sieg einzufahren, schade das es nicht geklappt hat. Ich danke trotzdem meinem Team und meinen Kollegen für die tolle Arbeit über das ganze Wochenende hindurch.“

Für Buhk stehen jetzt drei Wochen Pause auf dem Programm bis er dann erneut ein Rennen in der Blancpain GT Series Asia auf dem Fuji Speedway bestreitet.